Programmatic
Der Handel von online verfügbaren Werbeflächen war in der Vergangenheit eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Laut Prognosen des Statistik-Portals “Statista” wird der Umsatz mit Programmatic Advertising in Deutschland in den nächsten Jahren sogar noch weiter von ca. 13,78 Mrd. USD auf 17,88 Mrd. USD in 2026 steigen. Warum ist Programmatic Advertising so nachhaltig erfolgreich in der Werbeindustrie?
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Programmatic Advertising Definition
Unter Programmatic Advertising (zu deutsch: programmatische Werbung) versteht man den durch KI und Daten gestützten automatisierten Prozess des Einkaufs und Verkaufs von Online-Werbeflächen in Echtzeit. Sowohl auf der Einkaufsseite (Advertiser, DSP) als auch auf der Verkaufsseite (Publisher, SSP) ist der Einsatz einer komplexen AdTech Infrastruktur notwendig, um Werbeanzeigen für den Advertiser (Werbetreibender) optimiert ausliefern
und für den Publisher (Seitenbetreiber) optimiert monetarisieren zu können. In der jüngeren Vergangenheit geriet Programmatic Advertising zunehmend in die Kritik. Grund hierfür sind Diskussionen um die Vereinbarkeit mit der DSGVO.
Wo kommt Programmatic Advertising zur Anwendung?
Du mit uns. Die perfekte Symbiose, um die Monetarisierung Deiner Website zu steigern.
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Karin Pawlik-Passade
Teamlead symplr & New Business
Vorteile von Programmatic Advertising
Vorteile für Advertiser
Aus Sicht des Advertisers hat die programmatische Einbuchung von Werbekampagnen gegenüber der klassischen Mediabuchung bzw. Insertion Order folgende Vorteile:
Spezielle Reporting-Tools und stark individualisierte Berichtsoptionen ermöglichen umfassende Auswertungsmöglichkeiten. Der Werbetreibende kann im Detail nachvollziehen, in welchem Umfeld, auf welchem Inventar und welcher Platzierung seine Werbung ausgeliefert wurde. Neuere IAB-Initiativen wie ads.txt und sellers.json erhöhen überdies die Transparenz in der Werbeindustrie. Sie unterstützen die Bekämpfung betrügerischer Aktivitäten, indem verifiziert wird, dass Werbeauslieferungen nur auf explizit freigegebenen Inventaren stattfinden dürfen.
Werbetreibende haben die Möglichkeit, anhand von mehreren Signalen, Daten (z. B. Third Party Cookies), ihre Werbekampagne möglichst zielgruppengenau auszusteuern. So können Streuverluste in der Auslieferung minimiert und unnötige Werbeausgaben vermieden werden. Welche (personalisierte) Werbeanzeige ein:e Website-Besucher:in zu sehen bekommt, hängt z.B. vom Geschlecht, Alter, Standort oder dem bisherigen Surfverhalten ab. Bekannte Targeting-Typen im Programmatic Advertising sind: Re-Targeting, Geo-Targeting oder Contextual Targeting.
Planung, Aussteuerung und Optimierung der Werbekampagnen kann in Echtzeit erfolgen. Dies ist vor allem dann ein entscheidender Vorteil, wenn sich die Rahmenbedingungen einer laufenden Werbekampagne (z. B.: Markt, Zielgruppe, Produkt) gegenüber der initialen Anlage entscheidend verändert haben. Die Laufzeit, das Targeting oder Kampagnenziele sind flexibel und schnell anpassbar.
Werbekampagnen können einfach und problemlos über mehrere nationale wie internationale Online-Inventare, auch crossmedial, eingekauft werden. Advertiser können anhand der Kampagnen-Ergebnisse schneller lernen, skalieren und ihr Werbebudget ROI-optimiert einsetzen.
Vorteile für Publisher
Die Monetarisierung von digitaler Reichweite mittels Programmatic Advertising hat für Publisher folgende Vorteile:
Im Programmatic Advertising profitiert ein Publisher von einer schier unbegrenzten Nachfrage (Demand) der Werbetreibenden. Insbesondere Publisher, die über viel Traffic verfügen und es nicht schaffen, ihre Werbeplätze zu 100% direkt zu vermieten oder zu verkaufen, können durch eine höhere Füllrate ihre Werbe-Umsätze langfristig und nachhaltig optimieren.
Durch spezielle Techniken, wie zum Beispiel Header Bidding, profitieren Publisher davon, dass Advertiser automatisiert und in Echtzeit um die Ausspielung ihrer Werbung auf der Werbefläche des Publishers konkurrieren. Nach dem First Price Auction Modell bekommt der höchstbietende Advertiser den Zuschlag für die Werbeplatzierung. Je mehr Advertiser bieten und je höher die Gebote, desto mehr Werbeeinnahmen lassen sich aus Sicht des Publishers erzielen.
Ein Publisher verfügt heutzutage über umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten der wichtigsten KPIs wie zum Beispiel Umsatz, TKP oder Füllrate. Über eine CMP (Consent Management Plattform) kann ein Publisher transparent die Zustimmung des Website-Besuchernden für die Auslieferung von Werbung einholen. Der Website-Besuchende kann sich transparent zu den Datenschutzeinstellungen informieren.
Traffic im Internet lässt sich auf verschiedene Arten monetarisieren.
Die gängigsten Methoden sind zum Beispiel:
- Einnahmen über Affiliate Marketing
- Einnahmen über die VG Wort
- Einnahmen über die Vermietung von Links oder den Verkauf von Bezahl-Produkten oder Bezahl-Inhalten.
Im Programmatic Advertising ist das gängige Abrechnungsmodell der Tausender Kontakt Preis (TKP). Advertiser buchen auf Basis der Kosten für 1000 Werbe-Impressionen (CPM: “Cost per Mille”). Publisher optimieren auf Basis der Einnahmen für 1.000 Seitenaufrufe (RPM: “Revenue per Mille“). Kurzum: Mit diesem Abrechnungsmodell können Publisher präzise ihre Einnahmen prognostizieren.
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Wie funktioniert Programmatic Advertising?
Programmatic Advertising – how it works
Es ist wichtig zu verstehen, dass zwei Plattformen maßgeblich die Funktionsweise von Programmatic Advertising bestimmen. Eine sogenannte Demand Side Platform (DSP) und eine sogenannte Supply Side Platform (SSP).
Diese beiden Systeme müssen richtig konfiguriert werden und korrekt miteinander kommunizieren, damit Programmatic Advertising effizient sein volles Potenzial entfalten kann.
In der SSP haben Publisher ihre freien Werbeflächen konfiguriert. Ist das Setup abgeschlossen, können Advertiser über die DSP auf die freien Werbeflächen bieten. Dabei ist es für Advertiser meist gar nicht wichtig, auf welcher Seite oder in welchem Umfeld die Anzeige ausgeliefert wird. Entscheidend ist vielmehr, dass über korrekte Zielgruppen-Targeting Einstellungen die für die Werbekampagne wichtige Kundschaft erreicht und die Werbeanzeige auch vom Webseiten-Besuchenden gesehen und nicht im nicht sichtbaren Bereich ausgeliefert wird.
Im Rahmen einer Online Auktion, die wenige Milli-Sekunden dauert und für den bzw. Besucher:in der Website nicht wahrnehmbar im Hintergrund abläuft, wird der Auktionsgewinner in Echtzeit bestimmt. Die Information des Höchstbietenden wird im AdServer, der zentralen Steuerungsinstanz von Werbung auf der Seite des Publishers, verarbeitet. Der AdServer liefert die Werbung aus und es entsteht eine Anzeigenimpression.
Der Publisher hat die Möglichkeit den Verkaufsprozess exklusiver zu gestalten:
- Lässt er alle potenziellen Advertiser auf seiner Website mitbieten, spricht man von einer “offenen Auktion” (Open Auction). Der Publisher hat die Möglichkeit über Mindestpreise (Floorpreis) zu bestimmen, wie hoch die Gebote des Advertisers mindestens sein müssen, um zur Auktion zugelassen zu werden.
- Beschränkt der Publisher den Auktionsprozess auf einige (wenige) Advertiser, spricht man von einer “privaten Auktion” (Private Auction). Ein andere Bezeichnung hierfür ist ein Deal. Bei einem Deal stimmen Advertiser und Publisher im Vorfeld die Konditionen für Auslieferung und Volumen ab, ehe die Werbekampagne startet. Die meistgenutzten Deal-Typen sind “Preferred Deal” und “Programmatic Guaranteed”.
Die Konfiguration dieser Deal-Typen erfolgt über sogenannte Ad Exchanges, die meist integraler Bestandteil von AdServer-Systemen sind. Eine Ad Exchange kann man als eine Art Online-Marktplatz verstehen, die technologisch das Management von Angebot und Nachfrage regelt.
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Karin Pawlik-Passade
Teamlead symplr & New Business
Erfolgsfaktoren für Dein Unternehmen: Programmatische Werbung made symplr
Am Markt existieren viele Programmatic Advertising Anbieter. Gängige Beispiele sind Unternehmen wie Xandr (ehemals AppNexus), Pubmatic oder Index Exchange, die einen stark technologischen Ansatz verfolgen und auf ihrer Plattform sowohl DSP- als auch SSP-Funktionalitäten anbieten. Internationaler Marktführer hingegen ist Google, die ein umfassendes Programmatic Ökosystem entwickelt haben.
In der Google Marketing Platform vereint Google alle Produkte, die zur Verwaltung und Optimierung der Kampagnen für Advertiser notwendig sind. Im Teilbereich Display & Video 360 (DV 360) können die Display- und Videokampagnen für die Ausspielung im Google Display Netzwerk verwaltet werden. Das entsprechende Gegenstück auf der Publisher Seite ist die Google AdExchange bzw. Google AdSense.
Hier können die Publisher die Einstellungen für die Verwaltung ihres Inventars vornehmen. Der Google Ad Manager ist die AdServer Lösung von Google. Es ist der weltweit meist genutzte AdServer und ist so konfigurierbar, dass auch Advertiser Demand abseits von Google verarbeitet und die Werbung auf den Seiten der Publisher ausgeliefert werden kann.
symplr ist ein offizieller Google zertifizierter Publishing Partner und unterstützt Publisher im Rahmen des Programmatic Advertising im Ad Management, der Verwaltung und Optimierung des eigenen Inventars. Ziel ist stets die verfügbaren Online Inventare unter Berücksichtigung der verkauften Direktkampagnen (“Direct Sales”) in Bezug auf Füllrate, TKP und Umsatz bestmöglich über die Auslieferung von Werbung zu monetarisieren.
Zu den Erfolgsfaktoren von symplr gehören:
- Innovative Header Bidding Technologie
- Demand über Google AdX, Google Open Bidding und Amazon TAM
- Intelligenter automatischer Anzeigen-Refresh (AdRefresh)
- Zugriff auf mehrere laufende PMP Deals
- Monetarisierung von AdBlock Inventar
- Monetarisierung von Consentless Inventar
- Saisonal optimierte Gebots- und Preisanpassungen
- Auslieferung von Werbe-Sonderformaten wie Fireplaces, Interscroller oder Interstitials
- Kostenlose Nutzung einer CMP zur Einholung notwendiger Einwilligungssignale
Darüber hinaus profitieren Publisher von symplr von vielen weiteren Vorteilen:
- Beratung und Unterstützung in der Positionierung des Anzeigenlayouts
- Umsatz-Reporting in Echtzeit (symplr cockpit)
- Eigenen Instream Video Player (symplr player)
- Kooperation mit Content Pass als Lösung für Pur Abo Modellen zu Sonderkonditionen
- Eigene kostenlose Lösung zur Auslieferung von Inhalte-Empfehlungen (symplr engage)
- Eigenes kostenloses WordPress Plugin zur Positionierung von Anzeigen (symplr ads)
- Persönliche:r direkte:r Ansprechpartner:in
- Zusammenarbeit mit conreri zur Kompatibilität im Thema Data Compliance (DSGVO) und Datenschutzberatung
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Karin Pawlik-Passade
Teamlead symplr & New Business
Programmatic Advertising:
Häufig gestellte Fragen
Programmatic Advertising: Unsere Expert:innen teilen ihr Know-how
Was ist der Unterschied zwischen Programmatic Advertising und Real Time Bidding?
In der Literatur werden die Begriffe Programmatic Advertising und Real Time Bidding häufig synonym verwendet. Dies ist aber nicht ganz korrekt. Während Programmatic Advertising als Oberbegriff den automatisierten Echtzeit-Handel von Online Werbung ganzheitlich definiert, beschreibt Real Time Bidding (RTB) lediglich den Teil des Verfahrens, wenn mittels Online-Auktionen in Echtzeit, zum Beispiel im Rahmen der Offenen Auktion, die Anzeigenplätze an den Höchstbietenden versteigert werden. Bei den Programmatic Direct Deals (z.B. Preferred Deal oder Programmatic Guaranteed) wird der Verkaufspreis vor der Werbeauslieferung vereinbart. Hier findet kein RTB Verfahren Anwendung. Nichtsdestotrotz kumuliert man Programmatic Direct unter Programmatic Advertising.
Was kostet programmatische Werbung?
Die programmatische Werbung ersetzt den bisherigen manuellen Handel der Vermietung und des Verkaufs von Online Werbeflächen, indem er diesen in der Abwicklung stark vereinfacht, automatisiert und skaliert. Bereits hier lassen sich signifikante Kostenvorteile gegenüber herkömmlichen Methoden erzielen. Aus Sicht des Advertisers wird die Kampagnen-Einbuchung umso teurer, je spitzer die zu erreichende Zielgruppe definiert ist.
Wie viel kann man mit programmatischer Werbung verdienen?
Aus Publisher – Sicht kann man mit der Auslieferung programmatischer Werbung auf seinen Seiten sehr viel Geld verdienen. Entscheidend ist neben qualitativen inhaltlichen Faktoren vor allem die Reichweite (Seitenaufrufe), die Werbemittel-Dichte und die Anzahl der Unique User, die die eigene Seite besuchen. Je mehr UU, desto mehr Werbeeinnahmen lassen sich generieren. Nicht selten erzielen Publisher mit DACH Traffic über 20€ pro Tausend Seitenaufrufen.
Für wen ist Programmatic Advertising geeignet?
Aus Advertiser-Sicht eignet sich Programmatic Advertising für alle Werbetreibenden, die mit ihrer Werbekampagne das Ziel haben, insbesondere Brand Awareness bei einer breiten Zielgruppe zu erzeugen. Aus Publisher Sicht eignet sich Programmatic Advertising vor allem, wenn der Publisher nicht in der Lage ist, sein Inventar vollständig zu hohen TKPs direkt zu verkaufen und/oder Umsätze über Affiliate Marketing, dem Verkauf sonstiger Produkte (Links) oder Bezahl-Inhalte (Paid Abo Modelle) unter den eigenen Erwartungen bleiben.
Was wird bei Programmatic Advertising automatisiert?
Der Prozess des Einkaufs und Verkaufs von Online Werbeflächen wird automatisiert.
Warum sollten Werbetreibende und Unternehmen Programmatic Advertising einsetzen?
Unternehmen und Werbetreibende sollten Programmatic Advertising einsetzen, da sie Kosten und Zeit sparen und die gewünschte Zielgruppe ihrer Kampagne mit umfangreichen Targeting-Optionen viel effizienter und ohne Streuverluste erreichen können. Ein Einsatz sowohl im Brand- als auch im Performance Marketing Bereich ist lohnenswert.
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