Skip to main content

Inhalt

Blog / Allgemein /

Google Richtlinien für Publisher: Warum die Einhaltung so wichtig ist

Google Richtlinien für Publisher: Warum die Einhaltung so wichtig ist

google-ads-richtlinien-publisher_blog-header

Im jährlich von Google veröffentlichten Ads Safety Report wurde bekannt, dass der Branchenprimus aus den USA im Jahr 2020 über 3,1 Milliarden Anzeigen blockiert oder entfernt und 6,4 Millarden Anzeigen eingeschränkt hat. 1,3 Milliarden Publisher-Seiten wurden entfernt und auf 1,6 Millionen Publisher Seiten mit schwerwiegenden Verstößen wurde die Anzeigenauslieferung komplett gestoppt. Unfassbar hohe Zahlen, die das digitale ökonomische Werbesystem aus Advertiser und Publisher nachhaltig bedrohen.

Wie Du Dich als Publisher am besten davor schützen und langfristig und nachhaltig mit den Google Produkten AdSense, AdManager / AdExchange Deine Reichweite sicher monetarisieren kannst, zeigen wir Dir in folgendem Beitrag zu den Google Richtlinien für Publisher.

Welche Google Richtlinien sind wichtig?

Zunächst ist wichtig zu verstehen, weshalb Google so viel Wert auf die Einhaltung der Richtlinien legt. Google möchte es Publishern ermöglichen, die vorhandene Reichweite möglichst smart und optimiert über die Schaltung von Werbeanzeigen zu monetarisieren. Damit einher geht, dass es Google den Advertisern (Werbetreibenden) ermöglichen möchte, Werbung für ihre Produkte in einem relevanten und sicheren Umfeld zu schalten, um damit potenzielle neue Kund:innen zu generieren.

Für ein perfekt aufeinander abgestimmtes Werbe-Ökosystem ist es darüber hinaus entscheidend, dass Internetnutzer:innen beim Besuch einer Website ein aus UX Sicht angenehmes und möglichst zufriedenstellendes Nutzungserlebnis genießen.

Aus diesem Grund hat Google die Google Richtlinien für Publisher deklariert, wenn Webseiteninhalte mit dem Google Anzeigencode monetarisiert werden sollen. Bei Nutzung der Google Monetarisierungs-Dienste willigen Publisher ein, die von Google vorgenommenen Vorgaben als verpflichtende Einhaltung zu akzeptieren.

Im Umkehrschluss: Wenn Publisher diese Richtlinien nicht einhalten, laufen sie Gefahr, dass Google Anzeigen auf ihren Inhalten blockiert werden oder im schlimmsten Fall das entsprechende Google Konto gesperrt oder deaktiviert wird.

Newsletter abonnieren und nichts verpassen!

Newsletter

Was sind eigentlich Google Richtlinien für Publisher?

Google Richtlinien für Publisher sind übergeordnete Programmrichtlinien, welche für alle Publisher gelten, die mit Google Produkten ihre digitalen Inhalte monetarisieren; in erster Linie Ad Manager und AdSense. Für Publisher, die ausschließlich AdSense nutzen, hat Google die Programmrichtlinien nochmals in speziellen AdSense – Programmrichtlinien spezifiziert.

Linktipp

Google AdSense optimieren

Mehr erfahren

Dies bedeutet konkret, dass es Publishern grundsätzlich nicht erlaubt ist, Inhalte mit dem Google Anzeigencode zu monetarisieren, wenn diese Inhalte, ganz egal ob eigener Blogbeitrag, der Kommentar eines Besuchers ihrer Seite oder ausgehende Verlinkungen zu anderen Seiten, folgende Themen auf der Website oder in einer App zum Gegenstand haben:

  • Illegale Inhalte
  • Verletzung geistigen Eigentums
  • Gefährdete oder bedrohte Tierarten
  • Gefährliche oder abwertende Inhalte
  • Ermöglichung von unlauterem Verhalten
  • Inhalte mit Falschdarstellungen
  • Malware und unerwünschte Software
  • Sexuell explizite Inhalte
  • Sexuelle Handlungen gegen Vergütung
  • Heiratsvermittlung
  • Nicht jugendfreie Themen in Familieninhalten
  • Sexueller Missbrauch und sexuelle Ausbeutung von Kindern

Weiterführende Informationen und ausführlichere Erklärungen findest Du auf der offiziellen Google-Hilfe Seite.

In einem weiteren Schritt hat Google fest definierte Einschränkungen für Inhalte definiert. Entgegen der oben genannten grundsätzlichen inhaltlichen Themen, wo überhaupt keine Auslieferung von Google Werbung erlaubt ist, ermöglicht Google eine Anzeigenschaltung im Umfeld der folgenden inhaltlichen Themen, allerdings nur eingeschränkt:

  • Pornografische Inhalte
  • Schockierende Inhalte
  • Sprengkörper
  • Schusswaffen, Schusswaffenteile und ähnliche Produkte
  • Sonstige Waffen
  • Tabak
  • Drogen
  • Verkauf oder Missbrauch von Alkohol
  • Online Glücksspiele
  • Verschreibungspflichtige Arzneimittel
  • Nicht freigegebene Arznei- oder Nahrungsergänzungsmittel
  • Aus dem Google Play Store entfernte Apps

Für Publisher ist es in diesem Zusammenhang wichtig zu wissen, dass es grundsätzlich schon möglich ist, digitale Inhalte der genannten Themen mit dem Anzeigencode von Google zu monetarisieren, nur sollte sich der Publisher darauf einstellen, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger Geld mit den Google Werbediensten verdienen kann, da aufgrund der Restriktionen, Werbetreibende weniger bis keine Gebote über die Google Einkaufsplattform tätigen werden, da ihnen das Umfeld hierfür nicht sicher genug erscheint.

Welcher Advertiser möchte mit seinen Produkten schon gerne im Umfeld pornografischer oder gewaltverherrlichender Inhalte werben? Für viele Werbetreibende ist es extrem wichtig, dass ihre Werbung ausschließlich in sogenannten Brand-Safety Umfeldern platziert wird und positiv emotional aufgeladen vom Internet Nutzenden wahrgenommen wird.

Weniger Gebote führen zu einer geringeren Auslastung des verfügbaren Inventars und minimieren damit die größtmöglichen Verdienstmöglichkeiten der Publisher, als wenn ein Publisher in nicht eingeschränkten Inhalten oder im nicht eingeschränkten Content-Bereich unterwegs ist.

Newsletter abonnieren und nichts verpassen!

Newsletter

Worin besteht der Unterschied zwischen den Google Richtlinien und den Einschränkungen für Publisher?

Zusammenfassend sind Richtlinien und Einschränkungen zwei von Google entworfene Kategorien für die Anzeigenschaltung auf Internetseiten. Man unterscheidet zwischen den sogenannten Richtlinien (Inhaltsverboten) und den Einschränkungen (Inhaltsbeschränkungen) für Publisher.

Die Google Richtlinien legen die Inhalte fest, auf denen keine Google-Werbung ausgespielt werden darf – es werden also bestimmte Inhalte verboten. Diese Richtlinien schützen zudem die Werbetreibenden davor, auf aus Google Sicht “gefährdenden” Inhalten zu werben (Stichwort: Brand Safety). Bei einem Verstoß seitens des Publishers gegen diese Richtlinien, wird die Anzeigenauslieferung eingestellt und der Publisher kann keine Werbeumsätze mehr generieren.

Mit Google Einschränkungen sind Inhalte gemeint, die zwar per se aus Google Definition nicht strikt verboten, sondern nur “eingeschränkt” sind. Nicht alle Werbetreibenden werden auf diese Inhalte bieten, sodass entweder weniger bis gar keine Anzeigen auf Deiner Seite ausgeliefert werden. Bei der Publikation von Inhalten dieser Art wird hier die Werbeauslieferung eingeschränkt.

Auf dieser Seite hat Google häufig gestellte Fragen zu Google Richtlinien und Google Einschränkungen für Publisher zusammengefasst.

Neben diesen übergeordneten Richtlinien hat Google darüber hinaus spezielle Programmrichtlinien für den AdSense Werbedienst (Display) aber auch produktspezifische Richtlinien für AdMob und für AdSense für Suchergebnisseiten festgelegt. In diesen werden insbesondere die Regeln zu folgenden Aspekten, die mittel- und unmittelbar mit der Werbeauslieferung zusammenhängen, geregelt:

  • Anzeigen-Implementierung auf der Seite
  • Qualität und Herkunft des Traffics
  • Schaffung eines positiven Nutzererlebnisses für den Website-Besuchenden
  • Unterstützung des Publishers zur Schaffung eines gesunden Werbe-Ökosystems

Übersicht der Google Programmrichtlinien

AdSense Programm-Richtlinien bestehend aus:

  • Ungültige Klicks und Impressionen
  • Zu Klicks auf Anzeigen oder zum Aufruf von Anzeigen auffordern (Inventar
  • ohne Prämie)
  • Content-Richtlinien
  • Irreführende Inhalte
  • Autorisiertes Inventar (ads.txt)
  • Zugriffsquellen
  • Funktionsweise von Anzeigen
  • Anzeigen-Placement
  • Verhalten und Merkmale von Websites
  • Technische Anforderungen
  • Produktspezifische Richtlinien

Weiterführende Informationen und ausführlichere Erklärungen findest Du auf der offiziellen Google-Hilfe Seite.

Was passiert, wenn ich gegen die Richtlinien verstoßen habe?

Verstößt Du gegen die Richtlinien, erhältst du von Google eine Benachrichtigung über einen so genannten Richtlinienverstoß. Im eingeloggten AdSense Konto kannst Du unter “Konto” → “Einstellungen” → “persönliche Einstellungen” unter “E-Mail-Einstellung” konfigurieren, ob Du einen AdSense-Richtlinienbericht zu Richtlinienverstößen auf Seitenebene auf täglicher Basis erhalten möchtest. Der Haken hierfür ist vorausgewählt, kann aber bei Bedarf entfernt werden.

Eine Übersicht aller Richtlinienverstöße kannst Du jederzeit im eingeloggten AdSense Konto unter “Konto” → Richtlinienübersicht einsehen. Hier erhältst Du auch Informationen, um welche Art des Vergehens (Richtlinienverstoß oder Publisher-Einschränkung) es sich handelt und was Du machen musst, um das Problem wieder zu beheben. Sollten keine Verstöße im Konto vorhanden sein, erscheint folgender Hinweis:

google-ads-richtlinien-publisher_screenshot

Je nach Ausmaß des Verstoßes wird geschlussfolgert, ob die Anzeigenschaltung auf bestimmten oder allen Seiten eingeschränkt oder sogar deaktiviert wird. In einer Problembeschreibung wirst Du dazu angehalten, den Inhalt zu bearbeiten oder ihn zu entfernen, damit die Anzeigenauslieferung über eine Beantragung zur Überprüfung (Button: “Überprüfung beantragen”) wieder gewährleistet werden kann.

Kund:innen von mso digital erhalten monatlich ein Update ihrer Richtlinienverstöße in ein eigenes Reporting-System geladen. Dort hast Du die Möglichkeit, die Problembeschreibung Deines Richtlinienverstoßes einzusehen und im Anschluss zu bearbeiten. Wir unterstützen unsere Publisher dabei proaktiv, die Verstöße zu beheben und eventuelle Fragen zu beantworten, sodass im Anschluss die (vollständige) Anzeigenausspielung seitens Google schnell wieder aktiviert werden kann und Du als Publisher keine Werbeumsatz-Verluste zu verzeichnen hast. In der Regel sind Verstöße bei korrekter Problembehebung in 2 - 4 Tagen wieder behoben. Google Support Mitarbeiter:innen prüfen hierbei die vorgenommenen Änderungen der Publisher und entscheiden im Anschluss erneut über die Aktivierung der Anzeigenauslieferung.

Andre Merz, Head of symplr

Warum sind die Google Richtlinien für Publisher so wichtig?

Wir hoffen, in diesem Blogpost ist deutlich geworden, warum es elementar wichtig ist, sich als Publisher an die Vorgaben von Google zu halten:

Mögliche Folgen ohne Einhaltung der Richtlinien:

  • Deaktivierung Deines AdSense-/AdManager Kontos
  • Einschränkung von Werbung
  • Blockierung von Werbung
  • Sperrung/Kündigung des Kontos
  • Umsatzeinbußen
  • Ausbleibende Einnahmen

Resultate mit Einhaltung der Richtlinien:

  • Höhere und mehr Anzeigengebote
  • Mehr Werbetreibende, die auf Deine Anzeigen bieten
  • Mehr Anzeigenvielfalt für Deine User
  • Qualitativ hochwertigere Werbeanzeigen
  • Sicherung der Werbeeinnahmen
  • Höhere Erlöse und bessere TKPs

Fazit

Die Nichteinhaltung der Google-Regeln kann dazu führen, dass auf Deiner Website weniger bis keine Werbung mehr ausgeliefert wird. Im schlimmsten Fall kann es sogar passieren, dass Du endgültig von Google gesperrt wirst und in Zukunft nicht mehr in der Lage sein wirst, Werbung von Google auf Deiner Seite zu integrieren.

Befolgst Du aber die Vorgaben mit großer Sorgfalt und bearbeitest mögliche Verstöße sofort und nach bestem Wissen und Gewissen, trägst Du Deinen Anteil bei zu einem gesunden und für alle Beteiligten zufriedenstellendem Werbe-Ökosystem. So hast Du die Chance langfristig und nachhaltig Deine Werbe-Erlöse zu sichern.

Sag Hi

Du möchtest Dein Blog oder Website monetarisieren? Kontaktiere jetzt unsere AdTech-Expert:innen!

Kontakt aufnehmen
Kostenlos anfragen Starte jetzt